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Bayerns Herrmann: Unwesen mit Pyrotechnik besser bekämpfen

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Magdeburg (dpa) – Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hat härtere Strafen für das Abbrennen von Feuerwerk in Fußballstadien gefordert.
«Ich bin mir mit Hessens Innenminister Peter Beuth einig, das Unwesen mit der Pyrotechnik in Fußballstadien noch besser zu bekämpfen», sagte Herrmann der Zeitung «Die Welt». «Das illegale Abbrennen von Feuerwerkskörpern oder Zünden von Bengalos und Rauchfackeln ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine gefährliche Straftat, bei der schlimmste Verletzungen drohen. Das muss sich auch im Strafmaß widerspiegeln», betonte der CSU-Politiker.
Er erwarte, dass das Thema auf der Innenministerkonferenz (IMK) von Bund und Ländern «konstruktiv» beraten werde. Die Innenminister beraten bis Freitag in Magdeburg. Eines von mehr als 70 Themen ist der Vorschlag des hessischen Innenministers Peter Beuth (CDU), das Zünden von Bengalos und anderer Pyrotechnik in Stadien oder auf Demonstrationen künftig mit Haft zu bestrafen. Bisher wird das als Ordnungswidrigkeit eingestuft und mit Bußgeldern belegt.
Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) und der IMK-Vorsitzende Holger Stahlknecht (CDU) aus Sachsen-Anhalt sind weitere Befürworter des Beuth-Vorstoßes. «Es ist ein Witz, dass das Abbrennen von Feuerwerk bloß eine Ordnungswidrigkeit ist. In Zukunft muss das strafbewehrt sein. 1000 Grad heiße Pyros haben nichts mit Fankultur zu tun», sagte Stahlknecht der «Welt».
In der Fan-Szene sorgt der Vorstoß bereits für heftige Diskussionen. Politiker wie Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius halten wenig von der Idee, für das Zünden von Bengalos im Stadion künftig Haftstrafen zu verhängen. Statt härterer Strafen sollten lieber die Sicherheits- und Kontrollmaßnahmen im Stadion verstärkt werden, sagte der SPD-Politiker am Mittwochabend in Magdeburg.

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