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Winter-Chaos: Dreiste Anwohner behindern Schnee-Helfer – Soldaten „wie Lakaien behandelt“

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Sturm und Schnee sorgen weiter für Winter-Chaos. Und der Deutsche Wetterdienst warnt weiter vor extremem Schneefall.

  • Wird der Januar 2019 zum Jahrhundert-Winter?
  • Wintersturm „Benjamin“ sorgte für Wetter-Kapriolen in Deutschland
  • Deutscher Wetterdienst warnt weiter vor „unwetterartigen“ Mengen Schnee

„Wie Lakaien behandelt“: Bundeswehr-Soldaten werden angeblich im Schnee-Dienst ausgenutzt

Update um 10.55 Uhr: Es gibt offenbar einige unfreundliche Begegnungen zwischen Gebirgsjägern im Schneedienst und Anwohnern im Berchtesgadener Land. Eine Zeugin berichtet empört, dass die Helfer teilweise „wie Lakaien behandelt“ werden und als „Hausmeisterservice“ ausgenutzt werden. Die Soldaten sollen Dächer von der Schneelast befreien. Darüber sowie von neuen Unwetterwarnungen für den Alpenraum berichtet Merkur.de* in diesem Ticker. 

Am Schneepflug festgekrallt: Kuriose Geschichte aus Hohenpeißenberg

Update vom 12. Januar 2019, 9.19 Uhr: Eine völlig kuriose Geschichte erreicht uns aus Hohenpeißenberg. Dort hat sich ein Mann an einem Schneepflug festgekrallt und nicht mehr los gelassen. 

Warum? Weil er wollte, dass der Bauhof-Mitarbeiter seine private Einfahrt räumt! Geht‘s noch dreister? 

Zehn Minuten lang redete Bürgermeister Thomas Dorsch und der Schneepflug-Fahrer auf den Mann ein, ehe er zur Besinnung kam. Laut Dorsch hätte es in letzte Zeit häufiger solche Vorfälle gegeben. 

Lesen Sie hier den ausführlichen Artikel auf merkur.de. 

Schneemassen: Bundeswehr in Oberbayern im Einsatz

16.09 Uhr: Im Kampf gegen die Schneemassen im Süden Bayerns ist die Bundeswehr nach eigenen Angaben mit 350 Soldaten im Einsatz. Sie befreien Dächer von den schweren Schneemassen, versorgen Bewohner in schwer zugänglichen Orten und transportieren Helfer mit gepanzerten Kettenfahrzeugen. 300 weitere Kräfte seien in Bereitschaft versetzt worden, erklärte ein Bundeswehrsprecher am Freitag. Die Bundesregierung in Berlin erklärte, dass die Zahl der Einsatzkräfte von Bundeswehr, Technischem Hilfswerk (THW) oder Bundespolizei notfalls aufgestockt werden könne.

Für die Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Miesbach, Traunstein, Garmisch-Partenkirchen und Teile des Berchtesgadener Lands gilt der Katastrophenfall. Viele Straßen sind dort wegen Lawinengefahr und umgestürzter Bäume gesperrt.

Schüler aus Dortmund vom Bundesheer wegen Lawinengefahr gerettet

13.50 Uhr: Das österreichische Bundesheer hat eine große Schülergruppe aus der Nähe von Dortmund mit zwei Hubschraubern von einer Alm ausgeflogen. Die Gruppe mit insgesamt 66 Menschen habe seit Samstag im Hochberghaus in Grünau im Almtal festgesessen, sagte Bürgermeister Wolfgang Bammer der österreichischen Nachrichtenagentur APA.

Die Jugendlichen aus Dortmund waren für einen Skikurs nach Oberösterreich gereist. Aufgrund der großen Lawinengefahr und der dadurch geschlossenen Lifte konnten sie aber letztlich nicht auf die Pisten. Sie hätten den abenteuerlichen Aufenthalt dennoch genossen, auch als nach einigen Tagen Handy und Fernsehen nicht mehr verfügbar waren, sagte Bammer. Lediglich ein Notstromaggregat habe das Haus noch mit Strom versorgt.

Ein Sprecher des Bundesheeres sagte, dass es den Schülern nicht möglich gewesen sei, mit Skiern abzufahren. Auch eine Bergung mit einer Pistenraupe oder ähnlichem Gerät sei nicht möglich gewesen. Daher wurde die Gruppe am Freitag schließlich mit zwei Hubschraubern des Bundesheeres ins Tal gebracht. „Sie sind alle mit einem großen Lächeln aus dem Hubschrauber gestiegen“, sagte Bürgermeister Bammer.

Bäume werden zur Gefahr wegen der großen Schneelast

11.28 Uhr: Ein großes Problem des vielen Schnees sind auch die Bäume, die die große Last zum Teil nicht tragen können. In Altenberg (Sachsen) wurde jetzt angefangen, Bäume zu fällen.

Auch in Bayern macht die große Schneelast an verschiedenen Stellen Probleme. In den Landkreisen Traunstein und Miesbach wurde mehrere Turnhallen gespert, da die Angst besteht, dass abgehende Dachlawinen Besucher treffen könnten. „Unsere Hausmeister sind mit dem Räumen nicht mehr hinterhergekommen“, sagte ein Sprecher des Landratsamtes in Traunstein.

Update vom 11. Januar, 10.01 Uhr: Das winterliche Wetter sorgt nun auch in Hessen für Chaos: In der Mainmetropole leiden vor allem die Fluggäste unter dem Wintereinbruch. 120 geplante Flüge wurden am heutigen Freitag gestrichen, wie auch mannheim24.de* berichtet.

Schnee lässt Dach in Bayern einstürzen – Feuerwehr befreit Kühe aus Stall

Update vom 10. Januar 2019, 16.30 Uhr: Das Winterwetter zieht auch viele Tiere in Mitleidenschaft. Im oberfränkischen Weidenberg hat die Feuerwehr neun Rinder und drei Kälber aus einem Stall befreit, dessen Dach unter der Schneelast teilweise eingebrochen war. Die Einsatzkräfte brachten die Tiere am Donnerstag unbeschadet nach draußen, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Die Schadenshöhe war zunächst nicht bekannt.

In dem Markt im Landkreis Bayreuth liege gar nicht übermäßig viel Schnee, erklärte der Sprecher. Die Schneelast sei deshalb wohl nicht der einzige Grund dafür, dass es zu dem Unfall kam.

Unfall im Wetter-Chaos: Baum erschlägt Kind in Bayern

15.58 Uhr: Die Bemühungen der Retter bei dem tragischen Unfall in Aying waren erfolglos: Ein neunjähriger Bub, das im Ortsteil Trautshofen unter einen Baum geraten ist, ist laut Feuerwehr an seinen schweren Verletzungen gestorben, wie merkur.de* berichtet. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zum Unfallhergang soeben aufgenommen. Offenbar war das Kind unter dem Baum liegend gefunden worden. 

14.30 Uhr: In Österreich sitzen hunderte Urlauber seit Tagen fest. Lawinenexperten suchen nach einer Lösung 500 Menschen aus der abgeschnittenen Gemeinde Hohentauern in der Steiermark zu evakuieren.  

13.20 Uhr: Endlich gibt es aus dem Schnee-Chaos auch mal eine positive Meldung zu berichten: Lesen Sie auf merkur.de*, wie ein verunglückter Snowboarder sich aus dem Tiefschnee befreien konnte und überlebt hat.

Wegen Extrem-Wetter: Katastrophenfall im Berchtesgadener Land (Bayern)

11.24 Uhr: Schneemassen machen Bayern zu schaffen. Der Landkreis Berchtesgadener Land hat am Donnerstag den Katastrophenfall ausgerufen. Im Landkreis Miesbach (Bayern) gilt schon seit einigen Tagen der Katastrophenfall. Nun hat die Müllabfuhr den Betrieb, laut Merkur.de*, vorerst eingestellt.

11.19 Uhr: Eine Reisegruppe aus Verl hat es eiskalt erwischt. Sie können wegen des Schnee-Chaos ihren Urlaubsort nicht mehr verlassen, wie owl24.de* berichtet. Pausenlos fällt die weiße Pracht vom Himmel.

Schnee-Chaos in Deutschland: Zugverkehr in Sachsen eingestellt

11.15 Uhr: Umgestürzte Baum und Schneeverwehungen legen den Zugverkehr im Vogtland und Ostsachsen lahm, wie die dpa berichtet. Die Räumung der Strecke nach Görlitz sei schwierig, da das Befahren des Waldes lebensgefährlich sei, teilte das Bahnunternehmen mit Bezug auf Auskünfte der Feuerwehr mit.

Nach einem Massencrash ist die Autobahn A20 in Richtung Rostock seit Stunden gesperrt. Die Straßen sind glatt, warnt die Polizei Rostock via Twitter.

Drama auf A8: 54-Jährige stirbt während Schneechaos im Stau

10.39 Uhr: Eine 54-jährige Frau ist auf der Autobahn A8 bei Dornstadt (Baden-Württemberg) in den Abendstunden am Mittwoch verstorben, teilte das Polizeipräsidium Ulm am Donnerstag mit. Sie stand im Stau und befand allein in ihrem Fahrzeug, heißt es. Die Polizei schließt ein Fremdverschulden aus, macht jedoch keine weiteren Angaben zur Todesursache.

Zwischen 20 und 5 Uhr staute sich der Verkehr auf der A8 in Fahrtrichtung Stuttgart auf einer Länge von ungefähr 35 Kilometern, berichtet die Polizei. Mehrere Lkw waren auf der schneebedeckten Fahrbahn liegen geblieben und konnten nicht weiterfahren. Der Rettungsdienst versorgte die Autofahrer mit Decken und warmen Getränken.

Wetter in Deutschland: Unwetterwarnung für Erzgebirge und Alpen

09.31 Uhr: Ein Fahrer des Fernbus-Giganten Flixbus hat sich, laut Merkur.de*, einen gefährlichen Fauxpas erlaubt: Am Samstag wurden die Fahrgäste kurzerhand auf der Straße ausgesetzt – trotz geräumter Ausfahrt.

09.17 Uhr: An den Alpen und im Erzgebirge herrscht weiter Alarmstufe rot. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt am Donnerstag weiter vor Unwetter durch starken Schneefall. 

S-Bahn kracht bei Schnee-Chaos in Räumfahrzeug

Eine S-Bahn ist in Bayern in ein Räumfahrzeug gekracht. Die S-Bahn entgleiste, wie Merkur.de* berichtet. Offenbar hatte der Fahrer des Räumfahrzeugs die Schranken nicht zugehen sehen.  

08.47 Uhr: Neben Jachenau in Bayern sind auch erste Orte im Erzgebirge von der Außenwelt abgeschnitten. Doch in Sachsen macht nicht nur der Schnee Probleme.  Tief „Benjamin“ hat dem Bundesland Wingeschwindigkeiten von bis zu 70km/h gebracht. Auf dem Brocken wurden sogar 141 km/h erreicht, was Orkanstärke entspricht.

Alarmstufe rot beim Wetter in Deutschland: Schüler von Lawine verschüttet – Chaos auf A9

Das waren die Meldungen vom Mittwoch, den 09. Januar

22.59 Uhr: Dutzende Lastkraftwagen sind am Mittwochabend auf der glatten Autobahn A9 südlich des Hermsdorfer Kreuzes liegen geblieben. Wie ein Sprecher der Autobahnpolizei sagte, standen bis zu 50 Fahrzeuge gleichzeitig quer – und die Bergung sei schwer. „Teils kommen selbst die Räumfahrzeuge nicht hin“, sagte der Sprecher.

Die Lkw-Fahrer, die bei Schneefall und Glätte an der Steigung ins Rutschen gekommen waren, müssten sich in Geduld üben. Auch Autofahrer sind betroffen: In Richtung München habe sich ein 16 Kilometer langer Stau bis nach Triptis gebildet. Helfer versorgen die Betroffenen mit warmen Getränken und Decken.

22.45 Uhr: Ein Mann hat beim Skifahren im Skigebiet Laterns-Gapfohl ein wichtiges Schild übersehen. Daraufhin musste er eine ganze Nacht lang alleine auf einem Berg verbringen und gegen die Kälte kämpfen.

20.02 Uhr: Sechs Schüler aus Deutschland sind in Österreich von einer Lawine erfasst und zum Teil verschüttet worden. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, überlebten alle den Vorfall nahezu unverletzt. Am Brocken waren 60 Menschen stundenlang in einem Zug gefangen. Die Schneemassen machten ein Entkommen unmöglich.

16.10 Uhr: Die Lawinenlage in Österreich (Schneechaos schließt vier Hessen ein – besteht noch Hoffnung?) hat sich im Verlauf des Mittwoch weiter zugespitzt. Immer mehr Orte sind aufgrund der sehr großen Lawinengefahr nicht mehr erreichbar – darunter auch der Ort Galtür in Tirol. Im Februar 1999 waren dort durch eine Lawinenkatastrophe 31 Menschen gestorben. Die Gemeinde hat nach Angaben der österreichischen Nachrichtenagentur APA die Paznauntalstraße (B188) zwischen Mathon und Galtür wegen Lawinengefahr in beide Richtungen gesperrt.

Ebenfalls nicht mehr erreichbar waren am Mittwoch die bei Skitouristen beliebten Orte Lech, Zürs und Stuben im Bundesland Vorarlberg sowie Obertauern in Salzburg. In vier österreichischen Bundesländern gilt derzeit in manchen Regionen die höchste Lawinenwarnstufe fünf.

In Tirol waren zeitweise rund 1000 Haushalte ohne Strom, in Niederösterreich 270, im Bundesland Salzburg rund 350. Besonders hart getroffen hat es dabei rund 60 Haushalte auf dem Rengerberg in der Gemeinde Bad Vigaun unweit der deutsch-österreichischen Grenze, die seit bereits vier Tagen ohne Stromversorgung auskommen müssen. Die Straße auf den Rengerberg ist aufgrund des hohen Schneedrucks auf den Bäumen und der hohen Lawinengefahr gesperrt.

ÖBB veröffentlicht Video – hier wird eine Gams aus dem Schnee gerettet

15.55 Uhr: Vor allem Österreich und die bayerischen Alpen haben mit den Schneemassen zu kämpfen, viele Züge werden durch den stetig wachsenden Neuschnee behindert. Bei Schneeräumungsarbeiten auf einer gesperrten Bahnstrecke im steirischen Nationalpark Gesäuse entdeckten die Mitarbeiter nun jedoch eine im Schnee versunkene Gams. Auf dem von der ÖBB ins Netz gestelltem Video sind lediglich die Hörner des Tiers zu sehen. Nach und nach graben die Arbeiter das hilflose Tier aus. 

Die gerettete Gams kann sich zum Schluss des Videos wieder auf ihre Beine stellen und davonhüpfen, in ihrer Panik allerdings erneut in den Tiefschnee. 

Wetter in Deutschland: Zug steckt fest – Schnee behindert Harzer Schmalspurbahn

13.55 Uhr: Keine Entwarnung für die Menschen in den Alpen: Bis in die Nacht zu Freitag wird es nach Angaben des Deutschen Wetterdienst (DWD) dort nahezu ununterbrochen schneien. Auch im Erzgebirge ist weiterhin mit Non-Stop-Schneefall zu rechnen, wie DWD-Meteorologen am Mittwoch vorhersagten. In tieferen Lagen bleibe es dagegen bei nasskaltem Wetter.

13.21 Uhr: Eine besonders böse Überraschung erlebten am Dienstag rund 60 Menschen in einer Harzer Schmalspurbahn. Mit einer Lok wollten die Passagiere auf den Brocken fahren. Am Nachmittag blieb die Bahn dann mitten auf der Strecke im Schnee stecken. Wie Spezialisten auch am Mittwoch noch versuchten die Zugmaschine und drei Waggons zu befreien, lesen Sie hier. 

Nach Neuschnee: Lawinenwarnstufe für Salzburg und Bayern aktualisiert

11.34 Uhr: Das österreichische Bundesland Salzburg hat auf die erneuten Schneefälle reagiert und die Lawinenwarnstufe erhöht. Ab Mittwochnachmittag gilt in weiten Teilen des Landes die höchste Warnstufe, wie der Lawinenwarndienst des Landes mitteilte. Dem nächtlichen Sturm folgte demnach viel Neuschnee. Bis Mittwochabend werden laut Lawinenwarndienst rund 60 bis 80 Zentimeter Schnee in den Nordalpen, der Osterhorngruppe und in den Hohen Tauern dazukommen.

Die Experten warnen vor zahlreichen Locker- und Staublawinen sowie Schneebrettern. In den Nordalpen sei ab 2.200 Meter Seehöhe mitunter mit einzelnen, extrem großen Abgängen zu rechnen. Von Aktivitäten abseits der gesicherten Pisten wird dringend abgeraten. Und auch in den bayerischen Alpen gilt nun die zweithöchste Lawinenwarnstufe. 

Lesen Sie hier alle Informationen zum Schneechaos und dem Wetter in Bayern in unserem Ticker. 

11.10 Uhr: Wegen einer Sturmflut sind einige Straßen der Lübecker Altstadt überflutet. Betroffen seien insbesondere die Bereiche Obertrave und Bauhof, sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Mittwoch. Der Pegelstand habe um 9.00 Uhr um 1,13 Meter über dem mittleren Wasserstand gelegen. 

Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) prognostizierte in der Lübecker Bucht im Laufe des Tages Pegelstände von bis zu 1,40 Metern über dem mittleren Wasserstand. Die Bewohner der gefährdeten Gebiete seien gewarnt worden.

Großflächiger Stromausfall – Stürmisches Wetter beschädigt vermutlich Hochspannungsleitung

09.40 Uhr: Im gesamten Versorgungsgebiet der Stadtwerke Flensburg ist am Mittwochmorgen teilweise großflächig der Strom ausgefallen. Nach Angaben der Stadtwerke waren vor allem das Flensburger Stadtgebiet, Glücksburg und Harrislee betroffen. Das größte Krankenhaus in der Region war in der Dunkelheit am frühen Morgen einer der wenigen hellen Punkte.

Ursache sei der Ausfall einer Höchstspannungsleitung in Dänemark, sagte Stadtwerkesprecher Peer Holdensen. Es sollte eine weitere Anlage hochgefahren werden, um die Stromversorgung wieder herzustellen. Warum die Höchstspannungsleitung ausgefallen ist, war zunächst unklar. Möglicherweise war sie durch den Sturm beschädigt worden.

Lesen Sie auch: Noch immer herrscht in vielen Ski-Gebieten akute Lawinengefahr. Ein 32 Jahre alter Lehrer überlebte zunächst eine erste Lawine, dann wurde er von einer weiteren überrollt. Seine Freundin musste alles mit ansehen. 

Ein weiterer Lehrer verunglückte bei einem Skiunfall vor den Augen seiner Schüler. Er stürzte von der Piste, für ihn kam ebenfalls jede Hilfe zu spät. 

Sturmtief „Benjamin“: Ostsee bereitet sich auf Sturmflut vor

Update vom 9. Januar, 6.59 Uhr: Der Seewetterdienst Hamburg hat am frühen Mittwochmorgen eine Starkwind-Warnung für die Ostseeküste herausgegeben, wie die Nachrichtenagentur dpa berichtet. Auch nordbuzz.de* berichtet darüber.  Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) erwartet demnach bis zum Mittag Pegelstände von bis zu 1,30 Metern über dem mittleren Wasserstand.

An der See ist laut dem Deutschen Wetterdienst am Mittwoch mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 80 Kilometern in der Stunde (8 Beaufort) zu rechnen. In exponierten Lagen sind schwere Sturmböen um 90 Kilometer pro Stunde (10 Beaufort) zu erwarten.

Schnee und Eis sorgen dagegen im Süden Deutschlands weiter für Winter-Chaos.

Warnstufe rot – Wetter mit Sturmböen und extremem Schneefall

Update vom 8. Januar, 19.31 Uhr: Schneefrei in bayerischen Schulen, Sturmflut an der Nordsee – das Wetter in Deutschland bietet Extreme und bleibt ungemütlich. Schuld ist das Tief „Benjamin“. Es brachte am Dienstag im Nordwesten Schauer mit sich. Teils anhaltende Schneefälle kamen im Erzgebirge, im Bayerischen Wald und in den Alpen nieder. Zugleich fegten Sturmböen über weite Teile Deutschlands. Am Mittwoch soll es ab einer Höhe von 500 bis 700 Metern zeitweise schneien.

Spitzenreiter bei den Windgeschwindigkeiten im Norden war bis zum Nachmittag die ostfriesische Insel Spiekeroog in Niedersachsen mit Orkanböen von 119 km/h (12 Beaufort). Verletzte oder größere Schäden wurden in Norddeutschland zunächst allerdings nicht gemeldet.

Zwischen dem nordfriesischen Schlüttsiel und den Halligen stellte die zuständige Reederei am Dienstag den Schiffsverkehr ein. Der Verkehr zwischen Cuxhaven und der Hochseeinsel Helgoland wurde ebenfalls eingestellt.

Sturmtief „Benjamin“ wütet über deutschen Küsten: Sturmflut erreicht Norden

Update vom 8. Januar 2018, 18.32 Uhr: Sturmtief „Benjamin“ ist am Dienstag zum Teil mit Orkanböen über Norddeutschland gefegt. Größere Schäden blieben bis zum frühen Abend aber aus. In Hamburg wurden Teile des Fischmarkts überspült. In Travemünde drückte der Wind eine Fähre gegen den Anleger. Das Schiff wurde am Rumpf durchlöchert. Ansonsten kippten vereinzelt Bäume um. Verletzte oder größere Schäden wurden zunächst nicht gemeldet. Kurz nach 17.00 Uhr lag der Pegelstand nach Angaben des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) bei 1,88 Meter über dem mittleren Hochwasser.

Gegen Mittag erreichte die Sturmflut die Hochseeinsel Helgoland. Manche Fährverbindung zu anderen Inseln wurden eingestellt.

Wetter in Deutschland: Extremer Schneefall am Mittwoch

Sehnsüchtig haben sich viele ein bisschen Schnee an Weihnachten gewünscht. Nun ist er da, und wie. Bayern versinkt in der weißen Pracht. Doch es wird noch mehr. Deutsche Wetterdienst (DWD) hat für die kommenden Tage eine amtliche Unwetterwarnung herausgegeben: Bis zum Wochenende fallen an den Alpen bis zu 90 Zentimeter Neuschnee. Auch im Erzgebirge warnen die Meteorologen vor „andauernde Schneefälle mit unwetterartigen Mengen“. Außerdem wird vor Schneeverwehungen auch im Bayerischen Wald gewarnt.

Straßen und Schienenwege können stellenweise unpassierbar sein, warnt der DWD. Bäume können unter der Schneelast zusammenbrechen. Autofahrten sollten vermieden werden. 

Der Sturmtief „Benjamin“ zieht von der Ostsee nach Polen und hat einiges im Gepäck. Verbreitet herrscht ein mäßiger bis frischer Nordwestwind mit einzelnen starken Böen. An der Nordsee und im höheren Bergland ist mit schweren Sturmböen zu rechnen. 

In der Nacht zum Mittwoch sinkt die Schneefallgrenze weiter ab. 

Schneefall Vorhersage bis Freitag

Alpen

90 cm

Erzgebirge

35-70 cm

Schwarzwald

Bayerwald

Lesen Sie auch: Ein Landkreis in Bayern rief am Montag den Katastrophenfall aus. Die Lage in Süden Deutschlands spitzt sich zu. Alle Infos zur Wetter-Lage in Bayern finden Sie hier bei Merkur.de*

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ml

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