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Dieses Mädchen kann sterben, wenn jemand neben ihr pupst

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Horror-Szenario: Ein Mädchen kann so gut wie nichts riechen oder tun, ohne eine heftige allergische Reaktion zu bekommen.

Maine – Vor zwei Jahren wachte die 15-jährige Martina B. auf und hatte große Pusteln im Gesicht. Seit diesem Tag ist im Leben des jungen Mädchens nichts mehr, wie es zuvor war: Martina ist gegen so gut wie alles allergisch. Auf die Pusteln folgten immer schlimmere Symptome, heute kann sie nicht mal mehr die Schule besuchen. Ein unangenehmer Geruch wie der eines Furzes, extreme Hitze oder Alkohol bringt sie sofort ins Krankenhaus – und kann ihr sogar das Leben kosten.

Mädchen aus den USA hat Stinktier vor dem Fenster und muss sofort ins Krankenhaus

Martina B. kommt aus dem US-Bundesstaat Maine und lebte bis zu ihrem 13. Lebensjahr das ganz normale, gesunde Leben einer Teenagerin. Nachdem die Pusteln und die Allergie jedoch das erste Mal auftraten und ihr das Atem erschwerten, fand sich die heute 15-Jährige jedoch immer öfter in der Notaufnahme wieder, wie sie gegenüber thesun.co.uk berichtet. Die Ärzte wussten nicht, was die Pusteln auslösen – bis zu dem Tag, an dem ein Stinktier sein Sekret vor ihrem Zimmerfenster versprühte.

Das löste bei Martina einen anaphylaktischen Schock, sprich eine allergische Extremreaktion aus, die sie sofort erneut in die Notaufnahme brachte. Ihre Mutter erinnert sich an die Zeit: "Danach musste sie für fast zwei Wochen bei einer Freundin leben, während wir ihre Schlafzimmerfenster und Tür komplett zukleben mussten, das war schrecklich."

Wenn jemand furzt, kann Martina sterben: Das steckt dahinter

Die nächsten Monate waren sowohl für die Eltern als auch für Martina eine Höllenqual: Von Spezialist zu Spezialist liefen sie, um eine Ursache für die Horror-Allergie herauszufinden. Bis einer das seltene Mastzellaktivierungssyndrom (MCAS, hier mehr Infos über die Krankheit nachlesen) bei Martina diagnostizierte – bei dem Syndrom werden von den Mastzellen übertriebene Signale an fremde Elemente übermittelt und der Körper verfällt in einen Schockzustand. Die allergischen Extremreaktionen können unter anderem durch zu viel Hitze oder Kälte, Müdigkeit, Stress, Alkohol, Gerüchen, Insekten, Pollen, Drogen und sogar Wasser ausgelöst werden. Eine sofortige medizinische Behandlung ist notwendig, da das Syndrom anderweitig schnell zum Tod führen kann. 

Trotz der Diagnose und den gut eingestellten Medikamenten ist das Leben von Martina durch das Syndrom und die Allergien nun anders: Viele ihrer Freunde haben sich abgewandt, da sie mit den Zusammenbrüchen nur schwer zurecht kommen. Im Haus und auch draußen trägt sie meist einen Atemschutz. Um sich aber nicht einsam zu fühlen und einen treuen Begleiter zu haben, hat sie von ihrer Mutter einen Assistenzhund bekommen. Der wurde auf alle Gerüche spezialisiert, die bei der 15-Jährigen einen Schock auslösen könnten.

Im Familienleben hat sich seit der Erkrankung, neben einem neuen Haustier, auch einiges geändert. Da Martina den Geruch von Öl nicht verträgt, kochen die Eltern meist draußen – auch im Winter wird gegrillt. Putzen darf ihre Mutter Loretta nur mit Essig, die Wäsche kann sie nicht mehr mit Waschmittel waschen. Gerade staunen unsere Leser über diese Meldung: Bauer sucht Frau-Schock: Geralds Anna macht Fans grausame Mitteilung, wie extratipp.com* berichtet. 

*extratipp.com ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes.

Natascha Berger / Pinpoll Foto: Pixabay

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