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Hoffenheim bestraft sich selbst: «Drei Eigentore» gegen Lyon

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Sinsheim (dpa) – Am Ende eines ebenso packenden wie lehrreichen Champions-League-Abends sprachen bei der TSG 1899 Hoffenheim alle nur von den «drei Eigentoren».
Mit drei dicken Abwehrfehlern im dritten Gruppenspiel vergaben die Kraichgauer gegen Olympique Lyon erneut ihren ersten Sieg in der Königsklasse. «Ich glaube, dass wir die bessere Mannschaft waren», sagte der sichtlich enttäuschte Trainer Julian Nagelsmann nach dem 3:3 (1:1). Dann fügte er trotzig hinzu: «Wir werden die Jungs so vorbereiten, dass wir das im Rückspiel auch sein können.»
Wie schon beim 2:2 bei Schachtjor Donezk und beim 1:2 gegen Manchester City vergab der Neuling beste Torchancen. Somit hat Hoffenheim vor der nächsten Partie in Lyon am 7. November nur zwei Punkte auf dem Konto.
«Wir haben ein tolles Spiel gemacht», sagte Abwehrspieler Kevin Akpoguma. «Solche Fehler werden halt bestraft. Aber es war wichtig, dass wir nicht als Verlierer vom Platz gehen. Alles ist noch möglich.» De facto hat Hoffenheim aber nur noch geringe Chancen, bei der Königsklassen-Premiere das Achtelfinale zu erreichen. Manchester City hat jetzt sechs Punkte, Lyon fünf.
Trotz der zwischenzeitlichen Führung durch einen Doppelpack des kroatischen Vize-Weltmeisters Andrej Kramaric (33./46. Minute) reichte es nur zu einem Punkt, den der eingewechselte Joelinton in der Nachspielzeit rettete (90.+2). «Das war ein guter Punch, der tabellarisch vielleicht noch Bedeutung hat», meinte Nagelsmann.
Beim ersten Gegentor von Bertrand Traoré (27.) vertändelte Kapitän Kevin Vogt im eigenen Strafraum den Ball. Beim Ausgleich zum 2:2 durch Tanguy Ndombele (59.) aus spitzem Winkel sah Torhüter Oliver Baumann schlecht aus. Und beim 2:3 kochte Memphis Depay (67.) Akpoguma ab.
Die TSG lieferte sich mit dem einstigen französischen Serienmeister und jetzigen Tabellenfünften der Ligue 1 ein packendes Spiel vor 24 144 Zuschauern in der Rhein-Neckar-Arena. «Von den drei Gegentoren sind zwei krass selbstverschuldet», haderte Ermin Bicakcic. «Heute war sehr viel möglich.» So war es auch für Nagelsmann nur ein schwacher Trost, dass seine Mannschaft «einen herausragenden Fußball» gespielt habe.

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