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Vermisste 17-Jährige tot in Flüchtlingsunterkunft gefunden – Verdächtiger festgenommen

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Ein vermisstes 17 Jahre altes Mädchen ist nach tagelanger Suche in einem Flüchtlingsheim in Nordrhein-Westfalen tot gefunden worden. Ein Tatverdächtiger wird festgenommen, es besteht Mordverdacht.

  • Eine vermisste 17-Jährige wurde in einer Flüchtlingsunterkunft in Sankt Augustin (NRW) am Sonntagabend (2. Dezember) tot aufgefunden
  • Das Mädchen aus dem rheinland-pfälzischen Unkel war seit Freitag vermisst
  • Die Polizei hat einen Tatverdächtigen (19) mit einem deutschen Pass festgenommen

Mordfall Sankt Augustin: Kurznachrichten brachten die Polizei auf die Spur

Update vom 3. Dezember, 9.28 Uhr: Die getötete 17-Jährige habe vor ihrem Tod einen zwei Jahre älteren jungen Mann in einer städtischen Unterkunft besucht, in der neben Flüchtlingen auch Obdachlose untergebracht werden, sagte ein Polizeisprecher am Montagmorgen. Die Polizei schließt eine Beziehungstat nicht aus.

Auf die Spur des festgenommenen Tatverdächtigen seien die Ermittler über soziale Netzwerke und über verschickte Kurznachrichten gekommen. Per Handy habe sich das Mädchen in den zwei Tagen nach seinem Verschwinden mehrmals bei Bekannten gemeldet.

Der Mann stamme gebürtig aus dem Ausland, habe aber die deutsche Staatsangehörigkeit, sagte der Sprecher.

Vermisste 17-Jährige tot in Flüchtlingsunterkunft gefunden – Verdächtiger festgenommen

Meldung vom 3. Dezember 2018, 8.12 Uhr: 

Sankt Augustin – Eine seit Freitag als vermisst gemeldete Jugendliche ist nach Polizeiangaben tot in Nordrhein-Westfalen gefunden worden. Nach dpa-Informationen wurde die Leiche der 17-Jährigen am Sonntagabend in einer Flüchtlingsunterkunft in der Stadt Sankt Augustin entdeckt. Die Polizei geht dem Verdacht nach, dass das Mädchen aus dem rheinland-pfälzischen Unkel möglicherweise ermordet wurde. Eine Mordkommission ermittelt. Ein Tatverdächtiger wurde festgenommen, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben zu dem Verdächtigen machte sie zunächst nicht.

17-Jährige war seit Freitag vermisst

Ihre Eltern hatten die Jugendliche am Freitag als vermisst gemeldet. Daraufhin nahmen mindestens 150 Polizisten und Feuerwehrleute die Suche nach ihr auf, wie die Polizei mitteilte. Die Einsatzkräfte suchten mit zehn Tauchern in einem See, mit einer Drohne samt Wärmebildkamera sowie einem Hubschrauber der Bundespolizei. Das Technische Hilfswerk leuchtete den See im Stadtteil Meindorf und dessen Ufer aus. Auch Rettungshunde waren dabei.

Spaziergängern hatten Kleider und Handtasche des Mädchens neben See entdeckt

Einsatzkräfte fanden die Tote um circa 20 Uhr im benachbarten Stadtteil Menden. Sie waren Hinweisen von Spaziergängern nachgegangen, die am Nachmittag die Kleider und Handtasche des Mädchens neben dem Sieglarer See in der Nähe des Fundortes gesehen hatten. Nach Angaben der Freiwilligen Feuerwehr, die mit allen verfügbaren Kräften im Einsatz war, betreuten Notfallseelsorger die Angehörigen. Auch der Bürgermeister der Stadt, Klaus Schumacher, machte sich vor Ort ein Bild der Lage.

Die Polizei wollte am Montagmorgen weitere Details zu dem Kriminalfall bekanntgeben. Zur Nationalität der jungen Frau sowie des Tatverdächtigen lagen zunächst keine gesicherten Informationen vor.

dpa

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